· 

Tote aus Niederpöring im Museum Quintana

Im Rahmen der Vorschau auf die Ausstellungen und Aktionen im Jahr 2020 gab Museumsleiter Dr. Roman Weindl bekannt, dass in Zusammenarbeit mit der VHS Deggendorf am 16. August ein Aktionstag zur "Toten von Niederpöring" angeboten wird.

 

Informationen zur Toten von Niederpöring (Auszug aus BR24 vom 19.5.2019)

Ab sofort gibt es im Museum Quintana in Künzing eine neue Attraktion: Besucher können dort eine Nachbildung einer 7.000 Jahre alten Steinzeitfrau ansehen. 

In Niederbayern bekommt jetzt die Jungsteinzeit ein Gesicht. Spezialisten haben den Kopf einer vor 7.000 Jahren bei Niederpöring gestorbenen Frau originalgetreu nachgebildet. Der Kopf ist ab Freitag in der Vitrine "Befund 561 – Die Tote von Niederpöring" erstmals im Museum Quintana in Künzing zu sehen. 

Der mit neuesten wissenschaftlichen Methoden rekonstruierte Kopf der rund 7.000 Jahre alten Frau sieht lebensecht aus. Die auf Augenhöhe präsentierte Büste erweckt die Frau aus der Jungsteinzeit sozusagen zu neuem Leben und zeigt, wie die ersten sesshaften Bewohner Niederbayerns vor rund 7000 Jahren tatsächlich ausgesehen haben. Erstaunlicherweise gar nicht so viel anders als heute. Bei genauerem Hinschauen, so der Museumsleiter Roman Weindl im BR sei aber zu erkennen, dass der Kopf schmäler ist und das Gesicht einen leicht asiatischen Einfluss habe. 

Mit der Rekonstruktion des Kopfes wird auch der bei Niederpöring im Landkreis Deggendorf gefundene Originalschädel im Museum gezeigt. Der Kopf der Frau ist mit den kleinen Gehäusen von rund 400 Donaukahnschnecken kunstvoll geschmückt. Es dürfte sich also um eine Frau mit herausgehobener Stellung in der Jungsteinzeit gehandelt haben. Zu sehen sind die spektakulären Exponate im Museum Quintana in Künzing.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0